Schornsteinfegersuche

* Straße (ohne Hausnummer) Ort ODER Namen eingeben

*Suche nach Innungsmitgliedern im Regierungsbezirk Arnsberg

Aktuelle News


19.12.2014 14:33:54

ADAC Autokostenvergleich: Von Rentabilität noch weit entfernt - was Elektroautos den Verbraucher kosten / Derzeit rechnet sich im Kostenduell mit vergleichbaren Diesel und Benzinern nur der BMW i3

München (ots) - Wer ein Elektroauto kauft, ist zwar zehn Jahre
lang von der Kfz-Steuer befreit und soll in Zukunft auch von
Sonderparkplätzen, günstigeren Parkgebühren und einer Fahrerlaubnis
für Busspuren profitieren: Bei der Rentabilität, sprich den
Autokosten pro Kilometer, können die meisten Stromkarossen aber noch
immer nicht mit vergleichbaren Diesel- oder Benziner-Modellen
mithalten. Im aktuellen ADAC Autokostenvergleich schafft dies mit dem
BMW i3 nur ein einziges Elektroauto.Gegenüber einem in Ausstattung
und Leistung vergleichbaren 1er-Benziner von BMW (55,4 Cent) ist das
E-Mobil aus München um 3,1 Cent günstiger pro Kilometer unterwegs.

Möglich ist dieser Sieg im Kostenduell Strom gegen Sprit aufgrund
einer nicht allzu großen Differenz im Anschaffungspreis des
Elektromobils gegenüber dem klassenhöheren BMW 118i. Der Vergleich
Elektromobil gegen Dieselauto endet im Fall des BMW i3 immerhin noch
unentschieden: Beide Modelle kosten den Autofahrer 52,3 Cent pro
Kilometer.

Für seinen Autokostenvergleich hat der Automobilclub die E-Modelle
sowie die in Ausstattung und Leistung vergleichbaren Versionen von
neun Herstellern unter die Lupe genommen. Nicht in allen Fällen stand
dabei ein klassengleiches Modell zur Verfügung (siehe Kennzeichnungen
in der Infografik). Grundlage der Berechnung sind Anschaffungspreis,
Wertverlust, Kraftstoff- bzw. Stromkosten, Werkstatt- und
Reifenkosten sowie Steuern und Versicherung - bei einer Haltedauer
von vier Jahren und einer jährlichen Laufleistung von 15 000
Kilometern.

Direkt hinter dem BMW i3 liegt im Autokostenvergleich der VW
e-Golf. Mit 54,1 Cent pro Kilometer ist die Stromversion des Golfs
aber bereits um 5,5 Cent pro Kilometer teurer als das vergleichbare
Benzinmodell. Hinter dem VW e-Golf folgt der Elektrowagen von Nissan,
der Leaf acenta. Für ihn müssen Autofahrer 7,5 Cent pro Kilometer
mehr als für den vergleichbaren Benziner aufbringen. Die
kosten-günstigsten E-Autos sind mit 43,0 Cent pro Kilometer der smart
fortwo coupe electric drive (alte Baureihe), mit 43,9 Cent pro
Kilometer der Renault Zoe Z.E. Life und mit 45,7 Cent der VW e up!.
Mit Ausnahme des smart und Renault sind alle anderen E-Autos mehr als
13 Cent pro Kilometer teurer als die verglichenen Modelle mit
Verbrennungsmotor. 16,2 Cent plus sind es beim E-Auto Mitsubishi
Electric Vehicle gegenüber dem gar noch klassenhöheren Space Star.

Grund für die vergleichsweise bescheidenen Ergebnisse der
Elektroautos ist laut ADAC immer noch der zum Teil deutlich höhere
Anschaffungspreis. Da Elektro-mobile wegen ihrer begrenzten
Reichweite eher auf kürzeren Strecken unterwegs sind, wirken sich die
Stromkostenvorteile nicht oder kaum entscheidend aus.

Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2020 eine Million
Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Von Januar bis November
2014 wurden jedoch gerade mal 7 518 batterieelektrische Autos neu
zugelassen. Im gleichen Zeitraum waren es rund 2,8 Millionen Pkw mit
konventionellen Antrieben. Derzeit liegt der Bestand an E-Autos bei
19 500.

Die ausführlichen Kosten sowie alle weiteren Themen rund um
Autokosten bietet der ADAC auf seiner Internetseite
adac.de/Autokosten an.

Diese Presseinformation sowie eine dazugehörige Grafik finden Sie
online unter presse.adac.de. Folgen Sie uns auch unter
twitter.com/adacpresse